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Die verborgene Tyrannei: Warum C.S. Lewis' Warnung vor der Wissenschaft heute tödlicher ist

By Gabriele Schwarz • December 7, 2025

Der Schleier lüftet sich: Die stille Kapitulation vor dem Altar der reinen Wissenschaft

Wir leben in einer Ära, in der die Wissenschaft – das nüchterne, methodische Streben nach Wissen – nicht mehr nur ein Werkzeug ist, sondern ein Dogma. Die Schlagzeilen feiern Durchbrüche in der **Technologie** und der **Wissenschaft**, doch niemand spricht über den eigentlichen Gewinner: den Scientismus. Genau davor warnte C.S. Lewis, der Philosoph und Schriftsteller, der oft fälschlicherweise nur als Kinderbuchautor abgetan wird. Seine Analyse ist heute relevanter denn je, denn sie entlarvt die verborgene Agenda hinter dem wissenschaftlichen Fortschritt.

Lewis sah voraus, dass die reine, auf Messbarkeit reduzierte Wissenschaft (Scientismus) nicht nur unser Weltbild verändern, sondern auch die moralische und politische Machtstruktur fundamental umstülpen würde. Wer profitiert wirklich von dieser Verschiebung? Nicht der neugierige Forscher, sondern diejenigen, die die Deutungshoheit über die „objektiven Fakten“ besitzen. Dies ist die stille Tyrannei: Wenn alles, was nicht messbar ist – Ethik, Schönheit, Sinn – als irrelevant abgetan wird, entsteht ein Machtvakuum, das von jenen gefüllt wird, die die Kontrolle über die Algorithmen und die Forschungslabore haben.

Das Unausgesprochene: Moralische Leere als Machtinstrument

Die heutige Gesellschaft hat die Lehren Lewis' (der sich intensiv mit der Ethik der modernen Wissenschaft auseinandersetzte) ignoriert. Wir haben die Wissenschaft von der Weisheit getrennt. Das Ergebnis? Wir sind technisch brillant, aber moralisch verwaist. **Wissenschaft** liefert uns die Mittel, aber nicht die Begründung, wie wir sie einsetzen sollen. Der moderne Mensch glaubt, dass jede technologische Möglichkeit auch eine moralische Erlaubnis impliziert. Das ist der Kern des Konträrs: Der Fortschritt wird zum Selbstzweck, und wer diesen Zweck definiert, hält die Fäden in der Hand.

Sehen Sie sich die Regulierung neuer **Technologie** an. Die Debatte dreht sich selten um das *ob*, sondern nur um das *wie schnell*. Diejenigen, die die wissenschaftlichen Narrative kontrollieren – oft große Konzerne oder staatlich finanzierte Think Tanks – gewinnen immensen Einfluss, da ihre „objektiven“ Erkenntnisse nicht mehr hinterfragt werden dürfen. Die **Wissenschaft** wird zur unverhandelbaren Autorität. Dies schafft eine Klasse von Priestern der Daten, die absolute Legitimität beanspruchen, basierend auf ihrer vermeintlichen Neutralität.

Lewis erkannte, dass der Glaube an die absolute Autorität der **Wissenschaft** zwangsläufig zu einer neuen Form der Sklaverei führt – nicht durch Ketten, sondern durch die Konditionierung des Denkens. (Siehe die Diskussion über die Grenzen des Empirismus bei [Wikipedia: Wissenschaftsphilosophie](https://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftsphilosophie)).

Die Vorhersage: Was kommt nach der Entzauberung?

Wo gehen wir von hier aus? Die Vorhersage ist düster, aber logisch. Wenn die **Technologie** und die **Wissenschaft** weiterhin als unfehlbare Orakel behandelt werden, wird die nächste große kulturelle Bewegung eine radikale Ablehnung des „Technokratischen“ sein. Wir werden eine Gegenbewegung sehen, die nicht nur *gegen* etwas ist, sondern aktiv *für* das nicht-messbare plädiert: Intuition, Kunst, Metaphysik. Dies wird nicht unbedingt eine Rückkehr zu alten Dogmen sein, sondern eine verzweifelte Suche nach einer neuen, ganzheitlichen Sinnstiftung, die der kalten Effizienz des Scientismus entgegensteht. Die Kluft zwischen den „Erklärten“ (den wissenschaftlich Gebildeten) und den „Gefühlten“ (den Sinnsuchenden) wird sich dramatisch vertiefen. Dies ist ein Rezept für soziale Instabilität.

Diejenigen, die Lewis' Werk verstehen, werden frühzeitig erkennen, dass die wahre Rebellion nicht in der Ablehnung der Forschung, sondern in der Forderung nach ethischer und philosophischer Verankerung der **Wissenschaft** liegt. Ignorieren wir dies, wird die **Technologie** uns nicht befreien, sondern uns in eine perfekt organisierte, seelenlose Bürokratie führen.