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Startseite/Umwelt & AnalyseBy Claudia Hoffmann Monika Hoffmann

25 Millionen Bäume für NYC: Die grüne Fassade, die das wahre Klimaproblem verschleiert

25 Millionen Bäume für NYC: Die grüne Fassade, die das wahre Klimaproblem verschleiert

Die Pflanzaktion in New York ist mehr PR als Klima-Lösung. Wir enthüllen, wer wirklich von diesem grünen Märchen profitiert.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die Pflanzaktion dient primär der lokalen Anpassung (Hitzereduktion), nicht der signifikanten globalen CO2-Minderung.
  • Das Projekt verschiebt den Fokus von notwendigen Emissionssenkungen hin zu kostspieliger, langfristiger Baumpflege.
  • Die Hauptprofiteure sind Auftragnehmer und nicht unbedingt die Umweltbilanz der Stadt.
  • Die nächste Eskalationsstufe wird die Kommerzialisierung dieser Bäume als CO2-Zertifikate sein.

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Häufig gestellte Fragen

Wie viel CO2 kann ein einzelner Baum wirklich binden?

Ein ausgewachsener Baum bindet im Durchschnitt etwa 22 Kilogramm CO2 pro Jahr. Angesichts der Millionen Tonnen Emissionen einer Stadt wie New York ist dieser Effekt lokal spürbar, aber global vernachlässigbar.

Was wäre eine effektivere Klimamaßnahme für New York?

Die größten Hebel sind die Dekarbonisierung des Energiesektors, strenge Vorschriften für emissionsfreie Gebäude und massive Investitionen in den Ausbau und die Elektrifizierung des öffentlichen Nahverkehrs.

Ist die Baumaufforstung in Städten sinnlos?

Nein, sie ist nicht sinnlos, aber sie wird oft falsch vermarktet. Ihr Hauptwert liegt in der Reduzierung des städtischen Hitzeinseleffekts und der Verbesserung der Lebensqualität, nicht als primäres Instrument zur Bekämpfung des globalen Klimawandels.

Was versteht man unter 'Greenwashing' im Zusammenhang mit Bäumen?

Greenwashing liegt vor, wenn eine Organisation oder Regierung große, sichtbare Umweltinitiativen (wie das Pflanzen von Bäumen) bewirbt, um von ihrer Untätigkeit bei weitaus wichtigeren, aber weniger populären Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen abzulenken.