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Startseite/Wirtschaftsanalyse & TourismusBy Christian Klein Claudia Müller

Die große Kälte-Lüge: Warum Chinas südliche Skifahrer den Norden nicht nur wärmen, sondern auch ruinieren

Die große Kälte-Lüge: Warum Chinas südliche Skifahrer den Norden nicht nur wärmen, sondern auch ruinieren

Tausende Chinesen aus dem Süden suchen Schnee. Doch hinter dem Boom im Inlandstourismus verbirgt sich eine ökonomische Falle für Chinas Wintersportorte.

Wichtige Erkenntnisse

  • Der Boom im Nord-Tourismus wird primär von der Suche nach neuen, exotischen Inlandszielen angetrieben, nicht von einer tief verwurzelten Wintersportkultur.
  • Die kurzfristigen Gewinne der Skigebiete werden durch langfristige Probleme wie Überlastung und Qualitätsverlust erkauft.
  • Die Abhängigkeit von unerfahrenen Südtouristen gefährdet die Nachhaltigkeit der Investitionen im chinesischen Norden.
  • Eine Konsolidierungswelle wird in den nächsten Jahren erwartet, bei der viele schlecht geführte Anlagen scheitern werden.

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Häufig gestellte Fragen

Warum zieht es plötzlich Chinesen aus dem Süden zum Skifahren in den Norden?

Es ist eine Mischung aus gestiegener Kaufkraft, der Suche nach neuen, spektakulären Erlebnissen innerhalb Chinas und der noch bestehenden Erschwernis oder Kosten internationaler Reisen.

Wer profitiert wirklich von diesem Boom im chinesischen Tourismus?

Kurzfristig profitieren die Betreiber der Skigebiete. Langfristig droht eine Überlastung der Infrastruktur und eine Abhängigkeit von einem volatilen Besucherstrom, was die Gesamtqualität des Angebots mindert.

Ist dieser Trend nachhaltig für die Entwicklung des Wintersports in China?

Experten sind skeptisch. Der Fokus liegt momentan auf der Masse statt auf der Entwicklung von Premium-Infrastruktur, was die Entwicklung echter, anspruchsvoller Skigebiete behindern könnte.