Die Wahrheit hinter dem 2025/26 College Football Spielplan: Wer kassiert wirklich ab?

Die Wahrheit hinter dem 2025/26 College Football Spielplan: Wer kassiert wirklich ab?

Die offizielle Bekanntgabe des College Football Spielplans für die Saison 2025/2026 ist erfolgt. Auf den ersten Blick sehen wir eine Fülle von Spielen, neuen Sponsoren und glänzenden Trophäen. Doch wer genau profitiert von diesem Marathon an Postseason-Events? Die NCAA preist das erweiterte Format als einen Sieg für die Fans an – eine Lüge, die so dünn ist wie die Luft in einem schlecht belüfteten Stadion.

Wir müssen die Fassade des Sports beiseite schieben und das Geschäft dahinter analysieren. Der wahre Gewinner ist nicht das Team, das den Pop-Tarts Bowl gewinnt, sondern die Medienallianz, die die Übertragungsrechte hält. Mit der ständigen Expansion der College Football Spiele werden die TV-Sender nicht nur mit mehr Werbeinventar versorgt, sondern sie zwingen auch die Zuschauer, mehrere Abonnements abzuschließen, um das gesamte Spektakel zu verfolgen. Das ist keine Erweiterung des Sports; es ist eine Fragmentierung des Konsumenten.

Die Analyse: Inflation der Bedeutung

Was früher ein prestigeträchtiges Bowl-Spiel war, ist heute ein lästiger Pflichttermin vor dem eigentlichen CFP-Turnier. Die Masse an Spielen, von den etablierten Klassikern bis hin zu den neu geschaffenen Sponsoren-Events, führt zu einer massiven Inflation der Bedeutung. Wenn jeder Dritte mit einer Schüssel nach Hause geht, verliert die Trophäe ihren Glanz. Wir sehen eine Entwertung des Erfolgs.

Die Kehrseite der Medaille sind die Athleten selbst. Während die Universitäten und Fernsehsender Milliarden bewegen, spielen die Spieler für das, was im Vergleich lächerlich wenig ist. Die Diskussion um die Vergütung der Spieler ist längst überfällig, aber die Bowl-Expansion lenkt elegant davon ab. Es ist ein perfekter Ablenkungsmechanismus: Mehr Spiele bedeuten mehr Einnahmen für die Funktionäre, während die Athleten weiterhin als Amateure behandelt werden, die für das System arbeiten. Dies ist das Kernproblem des modernen College Footballs, das hinter dem bunten College Football Spielplan verborgen bleibt.

Konträre Vorhersage: Das Ende der Tradition

Was passiert als Nächstes? Die Expansion wird nicht aufhören. Meine kühne Vorhersage: Bis 2030 werden wir einen „Pre-Pre-Bowl“ sehen, einen Qualifikationswettbewerb für die Teams, die es nicht einmal in die eigentlichen Bowl-Spiele geschafft haben. Die Gier nach Sendezeit und Werbeeinnahmen wird jede noch so heilige Tradition der College Football Spiele opfern. Die Fans werden abstumpfen, und die Einschaltquoten für die kleineren Bowls werden sinken, was die Veranstalter zwingen wird, noch mehr irre, ortsfremde Paarungen zu erzwingen, nur um die Sendeplätze zu füllen. Der Sport wird sich selbst kannibalisieren, bis nur noch das CFP-Turnier als sinnvolles Produkt übrig bleibt – und selbst das wird irgendwann erweitert.

Die wahre Macht liegt bei den Rechteinhabern. Wer die Übertragung kontrolliert, kontrolliert die Narrative. Und die Narrative ist: Mehr ist besser, egal wie verwässert das Produkt wird. Werfen Sie einen Blick auf die finanzielle Struktur des College Sports, um zu verstehen, warum diese Entwicklung unausweichlich ist. Die wirtschaftlichen Zwänge sind immens.

Der Blick auf die Sponsoren

Beobachten Sie die Sponsorennamen. Sie sind ein Spiegelbild unserer Konsumkultur. Von „Pop-Tarts“ bis zu obskuren Finanzdienstleistern – die Namen der Bowls sagen mehr über die aktuelle Wirtschaftslage aus als über die sportliche Leistung. Dies ist reiner, unverfälschter Kapitalismus auf dem Rasen, getarnt als sportlicher Wettbewerb. Die Qualität der Spiele wird sekundär; die Sichtbarkeit der Marken ist primär. Dies ist der Preis, den wir für den neuen, erweiterten College Football Spielplan zahlen.